Nach etwa einer Woche Koh Tao ging es weiter auf die nächste Insel. Nebenan lag Koh Phangan. Dieses kleine Stück Erde ist für die legendären Full Moon Partys bekannt. LEIDER war kein Vollmond als ich dort und auch kein Halbmond und somit auch keine dieser legendären Parties. Nun gut… dann eben nüchtern Roller fahren und die Insel erkunden 😝🙈 Ich nahm das Hostel ‚Wanderlust‘ ab und an was deutsches zu lesen ist auch schön.
Mit meinem indisch-englischen-Österreicher (room mate) ging es mit dem Roller los. Die Straßen sind hervorragend und super zu fahren. Im Norden gab es eine kleine Vorinsel, die mit einer Sandbank an Koh Phangan heran reichte. Dies war der erste Aussichtspunkt.

Wir hatten Glück und es war trocken, somit setzen wir unsere Tour weiter fort. Uns wurden 2 Wasserfälle empfohlen. Nun ja, die Wasserfälle fielen etwas klein aus 😁 Beim ersten machten wir zusätzlich noch eine kleine Trekking Tour bis zu einem Wahnsinns – Aussichtspunkt. Oben angekommen, nassgeschwitzt und völlig erledigt, dachte ich im ersten Augenblick die Skihalle in Neuss zu erkennen. Diese kleine Vorinsel sah mit der Sonneneinstrahlung anfangs ziemlich seltsam aus 😁 Vielleicht war es auch die Anstrengung, die mich getäuscht hatte, wer weiß das schon…hahahaha

Ab zum nächsten ‚Wasserfall‘ und dann heim. Auf dem lokalen Markt gab es für mich abends Sushi, auch mal eine nette Abwechslung. Ansonsten traf ich Travor, den Reisenden aus Koh Tao wieder. Wir hingen einen Abend in einer coolen Bar (Two Rocks Bar) ab…und dann kam der Regen. Ei ei ei, das war heftig! Die Straßen komplett überflutet und ich musste noch Roller fahren.



Am nächsten Tag ab nach Koh Samui. Mit dem kompletten Backpack fuhr mit Travor auf dem Roller zum Pier. Was eine Erfahrung! Dort wusste man noch nicht, ob die Fähren fahren würden, weil es doch sehr stürmisch war. Ich kam noch einmal später wieder und ich hatte Glück! Die Fähre rüber nach Koh Samui fuhr…nach dem ‚WIE‘ wurde ja hier nicht gefragt. Um 17 Uhr fuhr uns die Fähre rüber. Es war wirklich heftig. Einige mussten die verteilten Plastiktüten nutzen. Mir war nicht schlecht: Gott sei Dank bin ich nicht seekrank, aber ich hatte ein wenig Schiss. Es schießen dann einem Gedanken in den Kopf wie: ‚Ok, soll ich meine Familie anrufen und mich verabschieden?‘, ‚Wenn wir hier unter gehen, achte darauf, dass du die Weste richtig anziehst und scheiß auf dein Backpack, kannst alles neu kaufen.‘ … Ja, schön war es nicht.
Eine letzte Nacht dann in Koh Samui bevor es für mich weiter gen Süden ging. Billard und wieder nette Menschen ließen die schreckliche Überfahrt schnell vergessen.

Am nächsten Morgen am Flughafen wurde ich wie immer nach meinem Reisepass gefragt. DIESEN hatte ich leider im Schließfach im Hostel gelassen. Hier kam wirklich alles zusammen. Ich vergaß es den Schlüssel für das Schließfach im Hostel abzugeben, diesen gab ich dem Taxifahrer. Die Rezeption machte um 8.30 Uhr erst auf. Ich war mit dem Taxi aber bereits um 8 Uhr zum Flughafen aufgebrochen. Dort angekommen, schnappte ich mir kurze Zeit später das nächste Taxi zurück. Ohne den Schließfachschlüssel selbstverständlich. Gerade machte die Rezeption auf, die, Gott sei es gelobt, einen Ersatzschlüssel für die Schließfächer hatte. Also alles gut… und ich blieb auch einigermaßen cool… Relaxen ist mein zweiter Vorname geworden 😏
Der Flughafen von Koh Samui ist wirklich ein total süßer und kleiner Flughafen. Die Gates sind meist unter freiem Himmel, ebenso wie die Smoker Lounges und Duty Free Shops. Man wird mit einer kleinen Bahn, oder ähnlich einem Golf Caddy zum Flieger gefahren. Echt schnuckelig. Der Nachteil…wenn es schüttet wie Sau, ab in den Flieger und bloß weg hier. Das dachte ich mir jedenfalls zwischendurch. Also Tschüß Thailand – auf nach Singapur 😊


