Reisevorbereitungen Teil 4

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Meine neuen Wanderschuhe wollten ausprobiert werden. Also fuhr ich nach Südtirol, genauer gesagt nach Dorf Tirol. Was ein toller Fleck Erde. Einfach traumhaft. Bei über 30 Grad, blauem Himmel und guter Laune konnte es gleich am ersten Tag in die Berge.

Gestartet vormittags um 10.15h von 515m ging es rauf. Die Route 23B vorbei an den Apfelplantagen entpuppte sich als eine der härtesten. Nach etwa 1,5 Stunden Aufstieg gab es die erste Apfelschorle auf etwa 800 Höhenmetern beim Farmerkreuz. Danach ging es weiter aufwärts. Nächste Rast war dann auf etwa 1.200 Metern beim Talbauern, leckere Knödel und eine Wahnsinnsaussicht entschädigten den heftigen Aufstieg.

talbauer

Aber das war noch nicht das Ziel. Ab auf den Berg… Noch weitere 2 Stunden durch den tiefsten Wald und immer nur aufwärts wurden wir belohnt. Ankunft um 16 Uhr an den Muthöfen auf 1.684 Metern. Ich war fertig, aber auch stolz wie Harry, dass ich das gepackt hab.

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Ankunft im Tal war dann abends um 20.15h. Zeit für ein leckeres Bierchen auf dem Balkon, dann ging es ins Bett.

Einen Tag Pause am Montiggler See war genau das richtige nach dem anstrengenden Aufstieg. Ich bezeichne mich seitdem als Bergsteigerin, nicht nur Wanderin 🙂 Kein Mensch ging bei über 30 Grad stundenlang nach oben…

rimg0162Am letzten Tag dann noch einen Angriff Richtung Gipfel. Die Route 6 brachte uns vom Tiroler Kreuz (800m) entlang des Gasthauses Longfall auf 1.100m weiter durch den großen, großen Wald. Wieder ging es nur aufwärts. Es war aber erträglich. Wesentlich angenehmer zu gehen als die Route 23B. Entlang der Kügleralm kamen wir nach etwa 3 Stunden an der Bockerhütte an. Diese lag sehr idyllisch zwischen den wundervollen Bergen. Hasen, Hühner und ein prächtiger Hahn hießen uns willkommen. Nach einer kräftigen Mahlzeit und einer halbstündigen Pause im Liegestuhl ging es wieder gen Tal.

Die Berge sind faszinierernd, erst letztes Jahr entdeckte ich hier meine Leidenschaft. Kein Aufstieg ist leicht und ich verfluche jeden Schritt und jeden Stein, der meinen Weg kreuzt, aber die Schönheit der Berge und die Natur bringen einen auf eine seltsame Weise echt runter. Ich denke an nichts, wenn ich aufsteige oder mich konzentriere wieder hinunter zu steigen. Jeder Schritt muss gut bedacht sein. Es macht auf jeden Fall frei und wird in Zukunft in meine jährliche Urlaubsplanung mit aufgenommen. Einfach herrlich 🙂